Do. Apr 25th, 2024

Mennonitische Restpostenläden florieren in harten Zeiten

März 5, 2023
Foto: Michal Jarmoluk auf Pixabay.

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Der Green Hills Farm-Discounter ist ein mennonitischer Laden im Amish-Land Lancaster County. Hier werden zahlreiche Lebensmittel in zerrissenen Kartons und verbeulten Dosen zu fast der Hälfte des herkömmlichen Preisen verkauft. In diesem und in ähnlichen Geschäften kann man 70 Prozent oder mehr sparen.

Darüber schreibt Alfred Lubrano im „The Philadelphia Inquirer“ am 2.3.2023. Erdbeermarmelade in zerbeulten Plastikdosen kostet nur 1,99 statt sonst vier Dollar. Eine Schachtel Froot Loops, deren Mindesthaltbarkeitsdatum fünf Monate überschritten ist, ist für 2,49 Dollar statt sonst fünf Dollar zu haben. Und so weiter und so fort.

In einer Zeit, in der die Inflation die Zehn-Prozent-Marke übersteigt, ziehen die Billig-Läden der Amischen und Mennoniten viele Kunden an, schreibt Alfred Lubrano. Die Kennzeichnung der Mindesthaltbarkeit wird nicht als lebenswichtig angesehen. Sie gebe nur an, wie lange ein Produkt den besten Geschmack oder die beste Qualität habe, sagen Nahrungsmittelexperten. “Zerrissene Müslischachteln sind in Ordnung. Zerbrochene Dosen sind jahrelang haltbar”, zitiert der Philadelphia Inguirer die Kundin Makayla Minnich. Die manchmal auch als Restpostenläden bezeichneten Lebensmittelgeschäfte wurden in den 1980er Jahren von amischen und mennonitischen Eigentümern gegründet.

Quelle: The Philadelphia Inquirer, 2.3.2023

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