Ein Beitrag von San Carlosdigital.com lenkt den Fokus auf Mennoniten in Costa Rica – speziell auf die Gemeinde in der Kommune „La Estrella“, zwei Kilometer vom Zentrum von Santa Rita de Río Cuarto entfernt. In dieser Kleinstadt leben etwa 15 Familien.
In Mennlex ist mehr über diese Mennoniten zu erfahren: „Seit 1968 kamen mennonitische Migranten nach Costa Rica, von denen sich die ersten Familien unterhalb des Vulkans Arenal niederließen. Nach dessen Ausbruch im Jahr 1969 zerstreuten sich die Familien in verschiedene Städte und Dörfer wie Upala, Grecia, San Carlos, Guatuso, Los Chiles, Coto Brus, Sarapiquí und Pérez Zeledón.“
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Häuslich, naturverbunden und einfach
Nach Angaben des Zeitungsartikels haben sie deutsche, schweizerische und holländische, us-amerikanische und kanadische Vorfahren. „Sie beschreiben sich selbst als häuslich, naturverbunden und einfach“, heißt es in dem Beitrag. In der Nachbarschaft seien sie bekannt als die Menschen, die ernten was sie konsumieren ohne Zugang zu Fernsehen und Radio, sie bearbeiten den Boden, sind einfach und bescheiden. Aber einige stellen sich laut Beitrag auch der Herausforderung der Moderne: „Obwohl sich die überwiegende Mehrheit von Technologie, sozialen Netzwerken und sogar Handys fernhält, setzen einige auf die ‚verantwortungsvolle Nutzung“ von Technologie.“ George Dueck allerdings ist der Meinung, dass „diese Geräte nur Negatives hervorrufen und von den Prinzipien der Gemeinde ablenken“.
Manche Prinzipien bröckeln
Eines der Prinzipien der Gemeinschaft lautet: Die Männer beackern das Land und die Frauen kümmern sich um Haushalt und Kinder. Aber auch dieser Grundsatz verliert bisweilen seine eiserne Gültigkeit. So haben die fünf Töchter von George Dueck jüngst eine Cafeteria eröffnet. Dort verkaufen sie unter anderem selbst gebackenes Brot und bieten ein Frühstück an.
Kleider bedecken die Waden
Schlichtheit wird groß geschrieben, „deshalb muss ihre Kleidung einfach sein. Die Männer tragen einfache Hosen und Hemden, Jeans sind durchaus üblich. Die Kleider der Frauen müssen die Waden bedecken und dürfen nicht auffällig sein, die gebräuchlichsten Farben sind rosa, grün und weiß. Die Frauen nähen ihre Kleidung selbst. Außerdem müssen sie einen Schleier nutzen, wie es die Bibel vorschreib. Die Mädchen nutzen sie ab dem 7. Jahr.“ Kirche, Aktivitätenraum und Schule befinden sich auf einem Gelände.
Einheimische Mennoniten in Costa Rica
In Costa Rica gibt es im Übrigen auch Gemeinden der Einheimischen. 1961 begann laut MennLex die Conservative Mennonite Conference (heute: Rosedale Mission, Ohio) ihre missionarische Arbeit. Als Folge dieses Einsatzes und Bemühungen weiterer mennonitischen Institutionen konnte 1974 die Convención de Iglesias Menonitas de Costa Rica gegründet werden. Heute zählt diese Organisation 23 Gemeinden und 5 Missionsfelder.
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