Foto: Impression von der MennoCon23. ©Mennonite Church USA
Die Mennonite Church USA erlebt seit ihrer Gründung im Jahr 2001 einen massiven Schrumpfprozess. Das berichtete Glen Guyton, Exekutivdirektor der Mennonite Church USA den Delegierten, die sich vom 7. bis 8. Juli zur MennoCon in Kansas City, Missouri trafen.
Mitgliederrückgang von 130.000 auf 50.000
Wie auf der Homepage der Mennonite Church USA in einem Artikel von Camille Dager nachzulesen war, machte Guyton folgende Angaben: Die Zahl der in der Mennonite Church organisierten Konferenzen sei von 21 im Jahr 2001 auf 16 im Jahr 2023 gesunken. Im gleichen Zeitraum sei die Anzahl der Gemeinden von 840 auf 509 und die Zahl der Mitglieder von 130 000 auf etwa 50 000 (!) zurückgegangen. – Der Kirchenverband entstand 2001/2002 aus der Vereinigung der Mennonite Church mit der General Conference Mennonite Church und ist die größte mennonitische Kirche in den USA.
Schweizerisch-deutsche Wurzeln nicht mehr dominant
Die Landschaft habe sich verändert, so Guyton. Er richtete einen Apell an die Mitglieder: „Nach 23 Jahren (nach der Gründung 2001, Red.) sind wir in einer Welt erwacht, die sich stark von unseren ländlichen, ruhigen, monokulturellen schweizerisch-deutschen Wurzeln unterscheidet. Aber wir sollten nicht verzweifeln. Dies ist ein Moment großer Chancen.“
„Historische Friedenskirche wird gebraucht“
Außerdem führte er fort: „Wir glauben an Frieden, Gemeinschaft und Versöhnung. … Es ist an der Zeit, dass sich MC USA daran erinnert, wer wir im Kern sind. … „Unsere historische Friedenskirche wird heute mehr denn je gebraucht“, sagte Guyton. Es gehe darum, die Mitglieder vor Ort zu stärken und ein Netzwerk von gleichgesinnten Gläubigen zu schaffen … und um die Erfüllung des Missionsbefehls.“
Siehe auch mennoniteUSA.org