Jaguar in einem Trockengebiet im Chaco. Montage. ©Horst Martens, Envato

Foto: Jaguar in einem Trockengebiet im Chaco. Montage. © Horst Martens, Envato

Ein Gesetzesentwurf, der den Schutz-Status des Nationalparks „Médanos del Chaco“ aberkennen sollte, um die Erdölsuche zur erlauben, ist aktuell wieder ein Streitpunkt in der paraguayschen Politik. Im Senat wurde der Vorschlag abgelehnt. Doch jetzt will ein Abgeordneter aus dem Chaco diesen wieder beleben. Das berichtete das Wochenblatt am 31. Mai.

Der Senat lehnte den Gesetzentwurf ab, der das Erkunden und die Ausbeutung von Erdöl in einem Teil des Nationalparks „Médanos del Chaco“ erlauben sollte. Nach Darstellung des Wochenblattes besteht der Colorado-Abgeordnete Edwin Reimer darauf, den Schutzstatus des 605.000 ha großen Nationalparks abzuschaffen, um Firmen wie Zeus Öl S.A. aus Peru, Riviera (Frankreich und Russland), Petropar und Primo Cano Martínez (Paraguay) zu begünstigen, die nach Erdöl und -Gas suchen. Reimer war auch mehrere Jahre Oberschulze der Kolonie Neuland und Präsident des Verbandes der produzierenden Kooperativen, Fecoprod.

Der Nationalpark liegt im Norden des Chaco in der Nähe der bolivianischen Grenze. Dort leben neben Guanacos auch Jaguare und andere bedrohte Arten.

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