Foto: Rathaus von Trenque Lauquen, Argentinien. © Wikipedia, RoRo, Trenque Lauquen, CC0 1.0
Die argentinische Zeitung „La Opinión“ berichtet über die Mennoniten in Trenque Lauquen, die es schon seit über 100 Jahren gibt. Gründer dieser Gemeinde war der amerikanische Missionar Joseph W. Shank. Er und sein Kollege T.K. Hershey waren die ersten mennonitischen Missionare in Argentinien.
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Trenque Lauquen – 444 km von Buenos Aires entfernt
„La Opinión“ berichtet, dass die Mennoniten am 27. November 1920 ihre erste Versammlung unter der Leitung von Shank in Trenque Lauquen hatten. Trenque Lauquen ist eine Stadt (und ein Distrikt) in der Provinz Buenos Aires, 444 km von der argentinischen Hauptstadt entfernt.
Erste argentinische Gemeinde in Pehuajó
Shank wurde in Versailles, Missouri, USA, geboren. Nach einer Reise durch Südamerika kam er mit seiner Frau Emma und seinen beiden Kindern nach Argentinien, um seine Missionsarbeit zu starten. Die erste mennonitische Kirche Südamerikas gründete Shank in Pehuajó im Jahr1919. Etwa 90 km westlich liegt Trenque Lauquen, wo Shank eine weitere Gemeinde gründete. So förderten die Mennoniten in Trenque laut „La Opinión“ 1922 den ersten Kindergarten der Stadt, der bis in die 1940er Jahre in Betrieb war. Der Besuch des Kindergarten war kostenlos, Kinder unterschiedlicher Religionen besuchten ihn. Eine weitere Einrichtung war ab 1927 ein Waisenhaus, das bis 1932 bestand. Die Mennoniten förderten Basketball und Tischtennis, um Jugendlichen eine sinnvolle Betätigung zu geben.
Zuvor fünf Länder bereist und 60 Missionare befragt
Mehr über Josephus Wenger Shank (1881-1970) gibt es in Shank, Josephus Wenger (1881-1970) – GAMEO. Demnach war Shank 33 Jahre lang als Missionar in Argentinien tätig. Bevor sie sich in Argentinien niederließen hatten sie fünf südamerikanische Länder bereist und 60 Missionare kontaktiert. Gameo reiht die Liste seiner Tätigkeiten auf: „Im Rahmen seines Missionsauftrags predigte J. W., unterrichtete argentinische Christen (vor allem am Bibelinstitut), bildete neue Missionare aus, erstellte einen Katechismus, diente als Missionsschatzmeister, untersuchte und erschloss neue Standorte, unterstützte Indianer in rechtlichen Fragen und schrieb.“ Zu den tiefen familiären Einschnitten gehört der Tod von seiner Frau Emma Shank. Er ging eine zweite Ehe (mit Selena Gamber) im Jahr 1942 ein.
Arbeit mit Indigenen im Chaco
Shank und Selena arbeiteten von 1943 bis 1950 hauptsächlich mit den indigenen Völkern des argentinischen Chaco. In seinen aktiven Ruhestandsjahren unterrichtete er unter anderem vier Jahre lang am Eastern Mennonite College.
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