Gerichtsprozess nach brutaler Schlägerei

Eine Faust streckt sich der Kamera entgegen. ©niekverlaan in PixabayMit brutaler Kraft den Gegner umgehauen. ©niekverlaan in PixabayMit brutaler Kraft den Gegner umgehauen. ©niekverlaan in Pixabay

Fast zwei Jahre nach den brutalen Attacken gegen einen jungen Mennoniten in der Kolonie Nueva Durango (Canendeyú) entschied die zuständige Richterin, einen Gerichtsprozess zu eröffnen. Das berichtet das paraguayische Wochenblatt.

Dem Angeklagten droht wegen schwerer Körperverletzung eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren. Es geschah im Oktober 2021: In den sozialen Netzwerken kursierten Videos, die zeigten, wie Gerhard Peters Klassen den damals 18-jährigen Jacob Guenther Wall in der Mennoniten-Kolonie Nueva Durango angriff. „Der Vorfall ereignete sich unter den wachsamen Augen anderer Mennoniten die jedoch nicht eingriffen, um den Angreifer davon abzuhalten“, schreibt das Wochenblatt.

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Auch zwei Jahre nach dem brutalen Angriff leidet das Opfer laut seinem Anwalt noch unter massiven Sehstörungen. Der Anwalt zeigte sich auch überrascht, dass die Unterstützung seiner Meinung nach dem Angreifer und nicht dem Opfer zuteil wurde. Was auffällt: Das Gericht braucht zwei Jahre, um sich bei einem einfachen Sachverhalt für einen Prozess zu entscheiden. Außerdem: Bei den Paraguayern sorgen solche Vorfälle für Verwirrung, da sie davon ausgehen, dass Mennoniten auf Gewalt verzichten.

Facebook-Video zeigt die Schlägerei: https://fb.watch/mM32vfXeMD/

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